Wissenswertes: Was will der Typ mir eigentlich sagen?
Worüber die Mehltypen-Zahl Auskunft gibt
September 2, 2020
Dominique Fraissinet
Cake Artist
Sicherlich stand der Ein oder Andere von euch schon einmal vor dem Mehlregal im Supermarkt und hat sich gefragt – Welches Mehl ist nun das richtige für meinen Kuchen oder mein Brot…und wieso nun genau das und kein anderes?
Eigentlich ist es gar nicht so kompliziert: Hinter der Typenzahl müsste eigentlich noch Milligramm stehen. Diese Milligrammzahl steht für den Mineralstoffgehalt je 100 g Mehl. Je höher also der Mineralstoffgehalt, umso “gesünder” für uns könnte man sagen! Denn: Mineralstoffe bestehen vor allem aus für uns wertvollem Kalium, Magnesium, Calcium und Natrium. Es eignet sich jedoch nicht jedes Mehl gleichermaßen gut für bestimmte Backwerke, die ihr herstellen möchtet. Ihre so genannte “Kleberwirkung” ist sehr unterschiedlich, sprich also ihr Bindevermögen, was vor allem mit den Proteinen (auch “Klebereiweiß” genannt) zusammen hängt.
Merkt euch daher am besten: Je kleiner die Typenzahl, umso feiner das Mehl und umso höher ist die Kleberwirkung!
Man kann also sagen – höhere Typenzahlen entsprechen einem für uns “wertvollerem” Mehl, eignen sich jedoch weniger gut zum Kuchen oder Kekse backen, wegen ihres geringeren Klebevermögens.
Für Brote oder Brötchen eignen sich die hohen Typenzahlen besonders gut. Hier greift am besten zu Vollkornmehlen – Sie haben auf ihren Packungen keine Typenzahlen, da für sie das volle Weizen-, Dinkel, Gersten- oder Roggenkorn vermahlen wurde und somit auch alle gesunden Mineralstoffe, Vitamine, Ballaststoffe und Spurenelemente enthalten sind.